Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
-
- Beiträge: 3371
- Registriert: Freitag 25. November 2016, 20:05
- Wohnort: Nussdorf-Debant
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Phantastisch - auch wenn man die Primärstandorte dieser FFH-Art sich immer wieder vergegenwärtigt!
Viele Grüße
Oliver
Viele Grüße
Oliver
- Norbert Sauberer
- Beiträge: 642
- Registriert: Samstag 1. April 2017, 21:22
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Mit Kriech-Sellerie kann ich zwar nicht aufwarten, dafür habe ich aber heute Trifolium fragiferum am Matzleinsdorfer Friedhof gesehen. Weiß nicht, ob dies schon bekannt ist.
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 3664
- Registriert: Sonntag 18. September 2016, 21:41
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Dort war ich noch nie. Aber auf den Floridsdorfer Friedhöfen ist die Art recht häufig.
-
- Beiträge: 583
- Registriert: Donnerstag 15. Dezember 2016, 09:19
- Wohnort: Salzburg
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Lieber Stefan,
was mich noch interessieren würde ist die Größe der Fläche im Bereich der Wiener Vorkommen. Ich beobachte sei längerer Zeit Massenvorkommen von Helosciadium um einen Badesee in Salzburg. Dort besiedelt die Art geschätzte 30000 Quadratmeter und das stellenweise mit dominanten Deckungswerten. Trifolium fragiferum kommt dort auch vor, aber mit deutlich geringerer Abundanz.
Ich hab mir die Bestände heuer im Frühjahr kurz nach der Schneeschmelze angesehen. Die Pflanzen haben grün überwintert und bald einmal zu wachsen begonnen.
Grüße aus Salzburg
was mich noch interessieren würde ist die Größe der Fläche im Bereich der Wiener Vorkommen. Ich beobachte sei längerer Zeit Massenvorkommen von Helosciadium um einen Badesee in Salzburg. Dort besiedelt die Art geschätzte 30000 Quadratmeter und das stellenweise mit dominanten Deckungswerten. Trifolium fragiferum kommt dort auch vor, aber mit deutlich geringerer Abundanz.
Ich hab mir die Bestände heuer im Frühjahr kurz nach der Schneeschmelze angesehen. Die Pflanzen haben grün überwintert und bald einmal zu wachsen begonnen.
Grüße aus Salzburg
Peter Pilsl
SABOTAG
SABOTAG
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 3664
- Registriert: Sonntag 18. September 2016, 21:41
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Lieber Peter,
ich kann das schwer abschätzen. Im Donaupark dürfte es schon eine zweistellige Quadratermeterzahl sein, teilweise auch mit fast Reinbeständen. Aber sicher bei weitem keine 30.000m². Am Jedleseer Friedhof fand ich die Art auf sieben Gräbern (ein Vorkommen inzwischen zerstört), am Stammersdorfer Zentralfriedhof auf drei.
Schöne Grüße,
Stefan
ich kann das schwer abschätzen. Im Donaupark dürfte es schon eine zweistellige Quadratermeterzahl sein, teilweise auch mit fast Reinbeständen. Aber sicher bei weitem keine 30.000m². Am Jedleseer Friedhof fand ich die Art auf sieben Gräbern (ein Vorkommen inzwischen zerstört), am Stammersdorfer Zentralfriedhof auf drei.
Schöne Grüße,
Stefan
- Stefan Lefnaer
- Beiträge: 3664
- Registriert: Sonntag 18. September 2016, 21:41
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Heute habe ich wieder den Helosciadium repens-Bestand im Donaupark kontrolliert: Dieser ist deutlich gewachsen. Ursprünglich bestand er nur um den kleinen Baum, den man hinten in den Bildern sieht. Nun sind an manchen Stellen dichte Reinbestände ausgebildet:
Dies dürfte auf die Aktivität der Maulwürfe zurückzuführen sein, die die Grasnarbe öffnen. Dort siedelt sich dann Helosciadium repens an und nimmt die freigewordene Fläche in Beschlag:
Am folgenden Bild kann man das recht gut erkennen: Unten und oben besteht eine dichte Grasnarbe, dort hat der Kriech-Sumpfschirm keine Chance aufzukommen. Links oben ein frischer Maulwurfshügel, wo das Gras eleminiert wurde. Rechts daneben ein älterer Hügel, der gerade vom Kriech-Sumpfschirm besiedelt wird.
Dies dürfte auf die Aktivität der Maulwürfe zurückzuführen sein, die die Grasnarbe öffnen. Dort siedelt sich dann Helosciadium repens an und nimmt die freigewordene Fläche in Beschlag:
Am folgenden Bild kann man das recht gut erkennen: Unten und oben besteht eine dichte Grasnarbe, dort hat der Kriech-Sumpfschirm keine Chance aufzukommen. Links oben ein frischer Maulwurfshügel, wo das Gras eleminiert wurde. Rechts daneben ein älterer Hügel, der gerade vom Kriech-Sumpfschirm besiedelt wird.
-
- Beiträge: 3371
- Registriert: Freitag 25. November 2016, 20:05
- Wohnort: Nussdorf-Debant
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Interessant - passt aber gut zum Pioniercharakter der Art …
-
- Beiträge: 3873
- Registriert: Samstag 10. November 2018, 13:26
- Wohnort: prellenkirchen,breitenbrunn,wien
- Kontaktdaten:
Re: Helosciadium repens im Donaupark und auf Floridsdorfer Friedhöfen
Noch kurz zu Luises Aussagen zur Tendenz in Wien:
Unser einzig bekanntes Vorkommen am unteren Naufahrtweg am Asperner Biberhaufen an einem Ufer-Tritt-/Baderasensaum ist schon vor Jahren erloschen; Trifolium fragiferum ist geblieben. Habitatänderungen könnte ich nicht ausmachen. Der Wasserspiegel liegt dort bei geschätzt so 25-35cm unterm Fundort und ist über Jahre stabil. Mahd bzw. Häckseln dürfte es dort nicht oder kaum geben.
Unser einzig bekanntes Vorkommen am unteren Naufahrtweg am Asperner Biberhaufen an einem Ufer-Tritt-/Baderasensaum ist schon vor Jahren erloschen; Trifolium fragiferum ist geblieben. Habitatänderungen könnte ich nicht ausmachen. Der Wasserspiegel liegt dort bei geschätzt so 25-35cm unterm Fundort und ist über Jahre stabil. Mahd bzw. Häckseln dürfte es dort nicht oder kaum geben.
Zurück zu „Spermatophyta (Samenpflanzen)“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste