Wasserpflanzen-Exkursion Lobau (01.07.17) - Nachträge
- Hermann Falkner
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Wasserpflanzen-Exkursion Lobau (01.07.17) - Nachträge
Einige Nachträge zur gestrigen Vereins-Exkursion (SA 01.07.2017; Peter Englmaier), auf meinem Heimweg nach Groß-Enzersdforf (die "Hauptexkursion" ist ja wieder nach Mühlleiten zurück):
- Nymphoides peltata, beim Uferhaus im Grossenzersdorfer Arm (kommt aber auch weiter nördlich an beiden Ufern an mehreren Stellen in schönen Populationen vor); das Vorkommen ist mir schon länger bekannt, ob es "ureinheimisch" oder eingebürgert ist, kann ich selbst leider nicht sagen, gerade bei solchen auch gärtnerisch kultivierten Arten ist das im Stadtgebiet oft sehr schwer zu beurteilen
- Cuscuta europaea, direkt beim Grossenzersdorfer Spielplatz an der Nationalparkgrenze, neben der Asphaltstrasse, die zum Forsthaus Obere Lobau führt; wer die Art noch nicht kennt, die lässt sich dort sehr leicht beobachten, ist mit dem 26A auch gut erreichbar
- ausserdem auch wohl Gleditsia triacanthos (offenbar, nehme ich an; kümmerliches Exemplar am Wegrand im Nationalpark, noch untere Lobau; die Sträucher am Wegrand werden dort regelmässig geschnitten, um den Weg freizuhalten); Blätter doppelt gefiedert und in "Welkestellung"; die Art verwildert ja nicht so oft (bzw., wäre mir jedenfalls noch nicht aufgefallen), ist am Standort am Weg zwischen Mühlleitner und Grossenzersdorfer Furt aber sicher nicht absichtlich gepflanzt worden
Während der Exkursion hab ich erzählt, dass im Grossenzersdorfer Arm (Standort von Nyphoides peltata) auch immer wieder mal Hydrocharis morsus-ranae angeschwemmt wird - diesmal aber leider nicht zu sehen, die Art ist in der Unteren Lobau nicht selten (+/- zerstreut bzw. in manchen Altwässern regelmässig zu finden), in der Oberen Lobau aber schon sehr selten, denke ich.
- Nymphoides peltata, beim Uferhaus im Grossenzersdorfer Arm (kommt aber auch weiter nördlich an beiden Ufern an mehreren Stellen in schönen Populationen vor); das Vorkommen ist mir schon länger bekannt, ob es "ureinheimisch" oder eingebürgert ist, kann ich selbst leider nicht sagen, gerade bei solchen auch gärtnerisch kultivierten Arten ist das im Stadtgebiet oft sehr schwer zu beurteilen
- Cuscuta europaea, direkt beim Grossenzersdorfer Spielplatz an der Nationalparkgrenze, neben der Asphaltstrasse, die zum Forsthaus Obere Lobau führt; wer die Art noch nicht kennt, die lässt sich dort sehr leicht beobachten, ist mit dem 26A auch gut erreichbar
- ausserdem auch wohl Gleditsia triacanthos (offenbar, nehme ich an; kümmerliches Exemplar am Wegrand im Nationalpark, noch untere Lobau; die Sträucher am Wegrand werden dort regelmässig geschnitten, um den Weg freizuhalten); Blätter doppelt gefiedert und in "Welkestellung"; die Art verwildert ja nicht so oft (bzw., wäre mir jedenfalls noch nicht aufgefallen), ist am Standort am Weg zwischen Mühlleitner und Grossenzersdorfer Furt aber sicher nicht absichtlich gepflanzt worden
Während der Exkursion hab ich erzählt, dass im Grossenzersdorfer Arm (Standort von Nyphoides peltata) auch immer wieder mal Hydrocharis morsus-ranae angeschwemmt wird - diesmal aber leider nicht zu sehen, die Art ist in der Unteren Lobau nicht selten (+/- zerstreut bzw. in manchen Altwässern regelmässig zu finden), in der Oberen Lobau aber schon sehr selten, denke ich.
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Nymphoides peltata - 20170701_0065_P7010065.jpg (1.32 MiB) 3470 mal betrachtet
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Cuscuta europaea - 20170701_0070_P7010070.jpg (829.94 KiB) 3470 mal betrachtet
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cf. Gleditsia triacanthos - 20170701_0051_P7010051.jpg (1.84 MiB) 3470 mal betrachtet
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cf. Gleditsia triacanthos - 20170701_0050_P7010050.jpg (1.01 MiB) 3470 mal betrachtet
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Zuletzt geändert von Hermann Falkner am Sonntag 2. Juli 2017, 19:30, insgesamt 3-mal geändert.
- Hermann Falkner
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Re: Wasserpflanzen-Exkursion Lobau - Nachträge
Und noch ein Nachtrag - ich hab mir eh gestern schon gedacht, ungewöhnlich, Anthericum ramosum, es ist ja doch eigentlich eine Wienerwaldart und von der Lobau kenn ich die eigentlich noch nicht (glaube ich; oft bin ich mir selbst nicht mehr sicher, von woher ich welche Arten nun wirklich genau kenne, insbes. die häufigeren); gefunden in der Unteren Lobau, "Zainetau" bezeichnet in der amtlichen öst. Karte, Quadrant 7865/1, am Weg vom Forsthaus Untere Lobau zur Mühlleitner Furt in etwa auf halbem Weg zwischen Forsthaus und Mühlleitner Furt, bei der Lichtung (linke Wegseite, von Süden kommend).
Die Wien-Flora führt die Art nicht an und ich melde einmal an Prof. Niklfeld.
Könnte auch versehentlich eingeschleppt worden sein, die Art ist im Wienerwald ja vielfach sehr häufig und die Samen könnten im Schuhprofil von Pflanzenliebhabern leicht den Weg von dort in die Lobau geschafft haben (womöglich sogar in meinen Schuhen ...).
Nachtrag - Rückmeldung Prof. Niklfeld:
Neu für den Quadranten bzw. überhaupt für die ganze Lobau und die Donau-Auen bis zur Staatsgrenze bei Wolfsburg (jedenfalls laut Kartierungsdatenbank).
Ebenso sicher aber auch nicht heimisch, sondern entweder eingeschleppt oder Ansalbung; auch letzteres ist ja für die Lobau in vielen Fällen zutreffend.
Die Wien-Flora führt die Art nicht an und ich melde einmal an Prof. Niklfeld.
Könnte auch versehentlich eingeschleppt worden sein, die Art ist im Wienerwald ja vielfach sehr häufig und die Samen könnten im Schuhprofil von Pflanzenliebhabern leicht den Weg von dort in die Lobau geschafft haben (womöglich sogar in meinen Schuhen ...).
Nachtrag - Rückmeldung Prof. Niklfeld:
Neu für den Quadranten bzw. überhaupt für die ganze Lobau und die Donau-Auen bis zur Staatsgrenze bei Wolfsburg (jedenfalls laut Kartierungsdatenbank).
Ebenso sicher aber auch nicht heimisch, sondern entweder eingeschleppt oder Ansalbung; auch letzteres ist ja für die Lobau in vielen Fällen zutreffend.
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Anthericum ramosum - 20170701_0046_P7010046.jpg (756.58 KiB) 3460 mal betrachtet
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- Stefan Lefnaer
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Re: Wasserpflanzen-Exkursion Lobau (01.07.17) - Nachträge
Als "Wienerwaldart" würde ich Anthericum ramosum keinesfalls bezeichnen. Die Art kommt häufig im Weinviertel auf Halbtrockenrasen vor (aber auch z.B. auf den Felshängen nördlich des Altauseer Sees, habe ich sie gesehen; sie ist aber viel verbreiteter) und passt demnach prinzipiell auch gut auf Heißländen und auch zum großen Bestand von Thymelaea passerina, die dort in der Nähe neben dem Weg wuchs. Beide Arten sind kalkliebend.
Schöne Grüße,
Stefan
Schöne Grüße,
Stefan
- Hermann Falkner
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Re: Wasserpflanzen-Exkursion Lobau (01.07.17) - Nachträge
Stimmt, im Weinviertel gibts die Art ja auch reichlich! Und ja, hat grundsätzlich das Potential, sich in der Lobau auszubreiten, die Heissländen sind gut geeignete Standorte, sofern nicht zu trocken. In der Lobau ist sie aber offenbar wirklich ein Neuankömmling.
Lg Hermann
Lg Hermann
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