Ich hab mich bei der Nachbestimmung vor allem an den roten Kelchblatt-Rändern orientiert, auch weil leider wenige Laubblätter im Fokus sind. Hier ist eine Aufnahme eines benachbarten Pflänzchens, mit vergrößertem Ausschnitt auf die Blätter:
sehr unsicher bin ich mir bei folgenden friedhof-hainburg-bildern. dort kommt ja massenhaft s. procumbens vor. ein kleines vorkommen hat aber makroskopisch etwas anders ausgesehen und ist mir diesbzgl. aufgefallen - mit verdacht auf apetala s.l.. die fotos bringen jede menge unsicherheit und keine überzeugenden vollständigen apetala-merkmalskombinationen nach fischadler und blumen in schwaben. alle pflanzen diesjährig, lange fruchtstiele, lange blattspitzen. was meint ihr dazu? 13.5.2023 (gäbe zur not noch habitusfotos, keine "stehenden" exemplare)
Man sieht ja nicht so viel, aber bei den teilweise langen Knopelspitzen an den Laubblattenden erscheint mir S. procumbens fraglich. Am besten ist Ausgraben bzw. aus der Spalte rauskratzen, dann siehst du ja an der Wurzel, ob sie ausdauernd ist oder einjährig.
danke euch. dass die wesentlichen kelchmerkmale nicht dokumentiert sind, machts wirklich schwierig. Auf die wurzeln tät ich ja gar nicht wetten, denn jedes procumbens hat ja auch eine jugend - mit eben noch jugendlich entwickeltem wurzelsystem. ich hoffe auf weitere kommentare.
es wurde im forum eh schon diskutiert: die aufgesetzte blattspitze ist auch bei sagina procumbens seehr prominent. ich sehe keinen unterschied zu jener der apetala-gruppe, jedenfalls feldbotanisch.
Die Kelchmerkmale sind schwer ersichtlich und oft nur an wenigen Blüten gut ausgebildet. Die Wuchs- und Lebensform ist aus meiner Sicht das beste Merkmal. Wobei man bei deiner Pflanze durchaus eine Mittelrosette zu erkennen glauben könnte, was für S. procumbes spricht.