Segetalflora 2024
- Stefan Lefnaer
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Re: Segetalflora 2024
Auch jetzt kann man noch schöne Segetalarten entdecken, wie letzte Woche bei Schrems. Die Äcker sind zwar umgebrochen und bieten daher im Moment wenig Interessantes. Viele seltene Segetalarten müssen aber aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft so oder so auf Alternativhabitate wie dieses unscheinbare Bichl ausweichen:
Dort wächst auf ein paar Quadratmetern und teilweise ganz untypisch im Gras und Moos ein kleiner Bestand von Teesdalia nudicaulis EN (neu für Qu. 7256-2). Die heurigen Fruchtstände sind noch gut erkennbar:
Aber auch die leuchtend grasgrünen Rosetten der Pflanzen, die 2025 blühen werden, sind schon vorhanden:
Ebenso verhält es sich mit Arnoseris minima EN (neu für Qu. 7256-2): Einerseits Restln von 2024...
...sowie Jungpflanzen für 2025:
Hier wachsen sie friedlich nebeneinander, die zwei Seltenheiten:
Dort wächst auf ein paar Quadratmetern und teilweise ganz untypisch im Gras und Moos ein kleiner Bestand von Teesdalia nudicaulis EN (neu für Qu. 7256-2). Die heurigen Fruchtstände sind noch gut erkennbar:
Aber auch die leuchtend grasgrünen Rosetten der Pflanzen, die 2025 blühen werden, sind schon vorhanden:
Ebenso verhält es sich mit Arnoseris minima EN (neu für Qu. 7256-2): Einerseits Restln von 2024...
...sowie Jungpflanzen für 2025:
Hier wachsen sie friedlich nebeneinander, die zwei Seltenheiten:
- Jürgen Baldinger
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Re: Segetalflora 2024
Was für tolle Funde im November noch möglich sind.... Siehst du Arnoseris minima eigentlich regelmässig bei euch?
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- Stefan Lefnaer
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Re: Segetalflora 2024
Ja, im nordwestlichen Waldviertel (v.a. im Bez. Gmünd) sehe ich den Lämmersalat schon regelmäßig aber keineswegs häufig. Außerhalb der Böhmische Masse ist er in Österreich bekanntlich ausgestorben bzw. gar nie vorhanden gewesen (siehe RLÖ22). Hier die aktuellen Verbreitungskarten (Topo & Geo) von Arnoseris minima in meinem Waldviertler Bearbeitungsgebiet:
Die Verkommen sind allerdings meist recht klein, manchmal nur aus wenigen Individuen bestehend, und oft außerhalb der Äcker, auf Feldrainen, Bichln, Felsen usw., gelegen.
Die Verkommen sind allerdings meist recht klein, manchmal nur aus wenigen Individuen bestehend, und oft außerhalb der Äcker, auf Feldrainen, Bichln, Felsen usw., gelegen.
Re: Segetalflora 2024
Sehr interessant! Das sind ja doch einige Fundpunkte, wenn auch die meist geringe Individuenanzahl der Populationen nicht allzu hoffnungsvoll stimmt... In der Schweiz gilt der Lämmersalat als ausgestorben, war hier jedoch schon immer selten. Im französischen Massif Central konnte ich Arnoseris minima dieses Jahr zum ersten Mal für mich finden. Einmal zahlreich in einem Acker auf über 1000m und ein andermal in einer Annuellenflur mit viel Aira caryophyllea.
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Re: Segetalflora 2024
Ich hatte übrigens beobachtet, dass das Köpfchen des Lämmersalats nach der Fruchtreife verhärtet und die Samen so miteinschliesst. Keine Ahnung, ob das irgendwie Teil der Verbreitungsstrategie ist...
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- Stefan Lefnaer
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Re: Segetalflora 2024
Laut Kästner (2001) handelt es sich um einen Schüttelstreuer. Möglicherweise öffnet sich die Korbhülle nur unter gewissen Umständen (feuchte Witterung?) und entlässt dann die Früchte.
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