Paeonia mascula - Reisalpe
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Paeonia mascula - Reisalpe
Hallo Jürgen!
Der Beitrag läuft jetzt unter Päonie corallina. Bitte um Klärung, welcher Artname jetzt wirklich der korrekte Name ist. Mir war "corallina" bis jetzt eigentlich nicht bekannt. Auch die Schreibweise Paeonia vs. Päonie bitte überprüfen. Sonst ist die Suchfunktion für diese Art nicht anwendbar. Ich habe jetzt keinen Zugang zu einer Literatur.
LG Markus
Der Beitrag läuft jetzt unter Päonie corallina. Bitte um Klärung, welcher Artname jetzt wirklich der korrekte Name ist. Mir war "corallina" bis jetzt eigentlich nicht bekannt. Auch die Schreibweise Paeonia vs. Päonie bitte überprüfen. Sonst ist die Suchfunktion für diese Art nicht anwendbar. Ich habe jetzt keinen Zugang zu einer Literatur.
LG Markus
Zuletzt geändert von 2045 am Donnerstag 5. April 2018, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
- Jürgen Baldinger
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Ich bitte um Nachsicht, ich hab' da ein Gwirks zu lösen gehabt beim Zusammenführen der Themen, es ging um den Titel, der nicht mehr geändert werden konnte. Und das paradigmatische "Bearbeiten > Rückgängig" gibt's hier in der Forenadministration nicht. Jetzt müsste es passen.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- Jürgen Baldinger
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Genau. Bitte auf die korrekte Schreibweise achten und entweder "Päonie" oder beim wissenschaftlichen Namen "Paeonia". "Päonie corallina" ist eine ungültige Hybride.
"(...) gib ihnen noch zwei südlichere Tage (...)"
- 2045
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Jürgen - Danke für die Auflösung des Gwirks (= verzwickte Angelegenheit für alle Nicht Wiener) und Rück-Korrektur des Titels.
LG Markus
LG Markus
- 2045
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Liebe Kollegen!
Unsere Lilienfelder Freunde haben das Vorkommen letzten Sonntag, 13.05.2018 besucht. Die Pfingstrosen waren an diesem Tag schon in Vollblüte, nahezu keine Knospen mehr sichtbar! Der langjährige Blütezeitpunkt - Richtwert mit Ende Mai - Erste Juni Tage ist somit heuer massiv vorgezogen.
Dies nur zur Information, damit keine vergeblichen Exkursionen zum "herkömmlichen" Termin durchgeführt werden.
LG Markus
Unsere Lilienfelder Freunde haben das Vorkommen letzten Sonntag, 13.05.2018 besucht. Die Pfingstrosen waren an diesem Tag schon in Vollblüte, nahezu keine Knospen mehr sichtbar! Der langjährige Blütezeitpunkt - Richtwert mit Ende Mai - Erste Juni Tage ist somit heuer massiv vorgezogen.
Dies nur zur Information, damit keine vergeblichen Exkursionen zum "herkömmlichen" Termin durchgeführt werden.
LG Markus
- Norbert Griebl
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Dank Markus konnten wir am vergangenen Samstag die "Göllerrose", also Paeonia mascula im Reisalpen-Gebiet in bester Blüte finden.
Danke an Markus Sabor für dieses einmalige Erlebnis
Norbert
Danke an Markus Sabor für dieses einmalige Erlebnis
Norbert
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- Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
- Paeonia.mascula.eingeb.NÖ-Reisalpe.b.Stadlermauer.23.5.20.JPG (884.33 KiB) 3614 mal betrachtet
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
- 2045
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Hallo Norbert!
Freut mich, das Du den Punkt besucht hast, das Wetter war ja nicht so berauschend. Hoffe die Angaben waren halbwegs präzise.
Den Dank gebe ich 1:1 weiter an Josef, der uns dieses Erlebnis durch seine Führung dorthin ermöglicht hat.
LG Markus
Freut mich, das Du den Punkt besucht hast, das Wetter war ja nicht so berauschend. Hoffe die Angaben waren halbwegs präzise.
Den Dank gebe ich 1:1 weiter an Josef, der uns dieses Erlebnis durch seine Führung dorthin ermöglicht hat.
LG Markus
Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Freut mich, dass es mit den Pfingstrosen geklappt hat und ich auch ein wenig dazu beitragen konnte!
Ein paar geschichtliche Bemerkungen noch zu den "Göllerrosen": Der Gewerke Daniel Fischer, Besitzer von Eisenwerken in St. Aegyd und Furthof, kaufte 1804 die nahegelegene Brennalm (am Weg zur Reisalpe) und errichtete dort ein Jagdhaus. Er hatte großen Waldbesitz in der Gegend, um die Versorgung seiner Betriebe mit Holzkohle sicherzustellen. Bis zur Mitte des 19. Jhdt. wurden die Schmelzöfen und Schmiedeessen fast ausschließlich mit Holzkohle betrieben, dann setzte sich langsam die auch in unserem Gebiet geförderte Lunzer Steinkohle als Brennstoff durch. Der steile Hohlweg vom Stadler zur Alm dürfte früher im Winter als Holzriese gedient haben, zur Bringung des geschlägerten Holzes.
Unterhalb des Jagdhauses auf der Brennalm ließ Fischer einen Park anlegen und mit exotischen Bäumen bepflanzen - eine Reihe von alten Tujen steht dort noch mitten im inzwischen gewachsenen Wald. Seine Gattin sorgte für entsprechenden Blumenschmuck, und so dürften wohl die Pfingstrosen auf die Brennalm gelangt sein. Eine Sennerin mag sich von der Herrin einen Ableger erbeten haben, um ihre Hütte auf der Stadlermauer zu schmücken. Nach Auflassung der Alm breiteten sich die Pfingstrosen dann auf dem für sie offenbar günstigen Standort aus... so oder ähnlich könnte es jedenfalls gewesen sein. Auf der nahegelegenen "Jörgl-Alm" und der "Nagleralm" auf der Reisalpe blühen auch einige "ausgewanderte" Pfingstrosen!
LG Josef
Ein paar geschichtliche Bemerkungen noch zu den "Göllerrosen": Der Gewerke Daniel Fischer, Besitzer von Eisenwerken in St. Aegyd und Furthof, kaufte 1804 die nahegelegene Brennalm (am Weg zur Reisalpe) und errichtete dort ein Jagdhaus. Er hatte großen Waldbesitz in der Gegend, um die Versorgung seiner Betriebe mit Holzkohle sicherzustellen. Bis zur Mitte des 19. Jhdt. wurden die Schmelzöfen und Schmiedeessen fast ausschließlich mit Holzkohle betrieben, dann setzte sich langsam die auch in unserem Gebiet geförderte Lunzer Steinkohle als Brennstoff durch. Der steile Hohlweg vom Stadler zur Alm dürfte früher im Winter als Holzriese gedient haben, zur Bringung des geschlägerten Holzes.
Unterhalb des Jagdhauses auf der Brennalm ließ Fischer einen Park anlegen und mit exotischen Bäumen bepflanzen - eine Reihe von alten Tujen steht dort noch mitten im inzwischen gewachsenen Wald. Seine Gattin sorgte für entsprechenden Blumenschmuck, und so dürften wohl die Pfingstrosen auf die Brennalm gelangt sein. Eine Sennerin mag sich von der Herrin einen Ableger erbeten haben, um ihre Hütte auf der Stadlermauer zu schmücken. Nach Auflassung der Alm breiteten sich die Pfingstrosen dann auf dem für sie offenbar günstigen Standort aus... so oder ähnlich könnte es jedenfalls gewesen sein. Auf der nahegelegenen "Jörgl-Alm" und der "Nagleralm" auf der Reisalpe blühen auch einige "ausgewanderte" Pfingstrosen!
LG Josef
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- IMG_5477 Brennalm 2017.JPG (201.62 KiB) 3580 mal betrachtet
- Norbert Griebl
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Re: Paeonia mascula - Reisalpe
Danke Josef für die interessante Hintergrund-Information.
Immer schön, wenn Pflanzen ihre eigene Geschichte schreiben.
LG Norbert
Immer schön, wenn Pflanzen ihre eigene Geschichte schreiben.
LG Norbert
Je größer ein Mensch ist, desto mehr neigt er dazu, sich vor einer Blume niederzuknien
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