Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

= Blütenpflanzen; Bestimmungsfragen
kurt nadler
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Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 22. April 2020, 20:50

Ortszentraler, hoch besonnter, überwiegend magerer, ca. bodenneutraler Scherrasen auf Kalkgrund:
Die hier derzeit am häufigsten auftretende Trifolium-Sippe kann ich nicht ansprechen, mglw. verknotete Ganglien bei mir im Hirn oder wirklich knifflig.
Am Rasen kommen vor: T. repens zerstreut, T. pratense selten. Von den zahlreichen kleinblättrigen Sippen konnte ich keine nachweisen (vielleicht tauchen manche davon später auf). Die in regionalen Trockenrasen vorkommenden T. montanum, alpestre und rubens hätte ich aufgrund abweichenden Blattschnitts ausgeschlossen, T. hybridum aufgrund des Standorts (kenn ich auch aus der Region nicht); T. medium passt auch blattschnittmäßig nicht.
Die Pflanze wächst stark ausbreitend horstig. Das Laub ist vglw. mächtig.
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 22. April 2020, 21:03

Trifolium striatum vielleicht? Das soll im Burgenland ja mittlerweile stellenweise recht häufig sein. Jung kenne ich das nicht.

kurt nadler
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon kurt nadler » Mittwoch 22. April 2020, 21:35

wär schön, das ding endlich einmal gefunden zu haben, doch glaubte ich hier an was großes, ausdauerndes, und striatum ist nicht ausdauernd - und ich stellte ihn mir klein und rasig wie arvense vor. hoffentlich ist das ein trugschluss, und du hast recht!

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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon Stefan Lefnaer » Mittwoch 22. April 2020, 22:12

Die Blättchen sind dort jedenfalls behaart und die Stipeln passen auch recht gut. In der nächsten Auflage der EfÖLS soll es dann einen vegetativen Fabaceen-Alternativschlüssel geben, habe ich gehört. Der Bearbeiter meinte aber die Stipeln möchte er nicht berücksichtigen, weil die im Herbar immer so verknuddelt und nicht gut sichtbar sind. Ich finde das schade, weil gerade sie ein gutes Merkmal sind und kann mir auch nicht vorstellen alle Kleearten vegetativ ohne Stipelmerkmale unterscheiden zu können.

kurt nadler
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon kurt nadler » Freitag 16. Oktober 2020, 10:07

ich weiß nicht, aber mit ein bissl abstand von der sache (und es war bei weiteren besuchen auch immer gemäht) würde mir eigentlich - trotz ausschlusses damals vor ort - nur pratense einfallen, aber atypisch.

kurt nadler
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon kurt nadler » Sonntag 25. Oktober 2020, 10:05

na gut, das hab ich heute als (windgepeitschtes) vergleichsmaterial aufgetrieben: definitives trifolium pratense aus einem prellenkirchner scherrasen - das ist dieselbe art, würde ich meinen!
die haarigkeit der breitenbrunner werte ich als taxonomisch irrelevante modifikation.
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon MariaPP » Montag 26. Oktober 2020, 11:30

Lieber Kurt,
mir würde zu deinem Klee Trifolium pratense subsp. americanum (eine in Ö verwendete Kulturrasse) einfallen. Anbei Fotos von einem Fund am 10.Juli 2013, Forststraßenrand am Traunstein-Westfuß, OÖ. Hab leider nur Detailaufnahmen. Das Auffälligste war damals der abstehend behaarte Stängel.

LG Maria
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Re: Rätsel-Trifolium in Breitenbrunner Scherrasen

Beitragvon kurt nadler » Montag 26. Oktober 2020, 18:45

danke für den tipp. hab den nicht gekannt. die stängel sind bei meinen ja noch jung, und man sieht nicht, wie haarig sie werden. eine kultursippe in einem alten magerrasen wäre aber sehr unwahrscheinlich.


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